Mitmachen & CommunityPapa-Umfragen & AktionenWie viele Stunden Schlaf bekommst du (wirklich)?

Wie viele Stunden Schlaf bekommst du (wirklich)?

Ein ehrlicher Blick auf den Mythos "ausgeschlafen mit Kind".

Früher hab ich über Leute gelacht, die um 21 Uhr ins Bett gegangen sind. Heute beneide ich sie. Denn mal ehrlich: Wie viele Stunden Schlaf bekommst du (wirklich)? Nicht laut Theorie, sondern in echter Papa-Realität, mit Windelwechsel um Mitternacht, Monster unter dem Bett um 3 Uhr morgens und den legendären 5:42-Uhr-Wachkitzler „Papa, bist du wach?“.

Schlaf – dieser mystische Zustand, den wir Eltern nur noch aus Erzählungen kennen

Bevor ich Vater wurde, war Schlaf für mich selbstverständlich. Acht Stunden? Klar. Ausschlafen am Wochenende? Na sicher. Mittagsschläfchen nach Lust und Laune? Herrlich. Dann kam das Kind. Und mit ihm ein völlig neues Verhältnis zu Worten wie „durchschlafen“, „Einschlafbegleitung“ und „REM-Phase“.

Es ist ja nicht nur der Schlafmangel an sich. Es ist dieses ständige Auf-Zack-sein-müssen, obwohl der Akku schon auf 12 % blinkt. Und während ich morgens versuche, meinen Kaffee zu trinken, ohne dabei einzuschlafen, hüpft mein Kind topfit durchs Wohnzimmer. Wie machen die das?

Ich hab inzwischen gelernt, dass Schlaf ein echtes Luxusgut ist. Inzwischen liebe ich jede ruhige Minute im Bett wie früher einen Kinoabend mit Popcorn. Und ja, ich hab schon ernsthaft überlegt, mir zum Geburtstag einfach eine Nacht im Hotel zu wünschen – allein. Nur ich, ein weiches Kissen und niemand, der mich mit „Ich hab Hunger“ um 3:12 Uhr wach macht.

Schlaftracking mit Babyfon und Augenringen

Wenn ich mal ehrlich bin, komme ich in guten Wochen vielleicht auf fünf bis sechs Stunden. Mit Unterbrechung. Manchmal wache ich auf und überlege, ob ich überhaupt geschlafen habe oder einfach nur bewusstlos war. Mein Smartphone zählt die Schritte, mein Fitness-Tracker die Minuten – aber mein Körper sagt nur: „Brudi, das war zu wenig.“

Und trotzdem funktioniert der Alltag. Irgendwie. Mit Kaffee, Humor und der Hoffnung, dass heute Abend alles besser wird. Spoiler: Wird’s meistens nicht.

Manchmal hilft auch der gute alte Sekundenschlaf. Beim Kinderbuch-Vorlesen, beim Kuscheln auf der Couch oder – ganz gefährlich – beim Warten, bis das Kind endlich eingeschlafen ist. Zack, bist du selbst im Halbschlaf und wirst zehn Minuten später mit einem „Papa, du bist dran mit Vorlesen!“ aus der Traumwelt geholt.

Am besten sind diese Micro-Naps beim Einschlafbegleiten. Du döst ein, hörst das Baby gleichmäßig atmen – und plötzlich reißt du die Augen auf, weil du nicht weißt, ob eine Minute oder eine Stunde vergangen ist. Und egal wie lange: Irgendwas tut dir danach weh. Immer.

Schlaf ist wie Urlaub – selten und nie genug

Es gibt diese seltenen Nächte, in denen alles läuft. Kein Weinen, kein Albtraum, kein kleiner Tritt in die Nieren. Und wenn man dann mal auf sieben Stunden Schlaf kommt, fühlt sich das an wie ein Wellness-Wochenende. Nur ohne Bademantel und Sektfrühstück.

Aber hey, wir nehmen, was wir kriegen. Und wir lernen, den Schlaf neu zu schätzen. So wie andere guten Wein oder einen Parkplatz direkt vor der Tür.

Ich erinnere mich an einen Sonntagmorgen, an dem mein Sohn tatsächlich bis 7:30 Uhr geschlafen hat. Ich bin vor ihm aufgewacht, lag kurz da und wusste gar nicht, was ich mit dieser plötzlichen Ruhe anfangen soll. Fast wie ein kleiner Urlaub im eigenen Bett. Zehn Minuten später war alles wieder vorbei – aber hey, zehn Minuten sind zehn Minuten.

Und dann gibt es diese magischen Abende, an denen du um 20:30 Uhr das Kind im Bett hast, nichts mehr im Haushalt zu tun ist und du denkst: „Ich leg mich einfach auch hin.“ Und das Verrückte: Du schläfst. Und du träumst. Von Kaffee ohne Unterbrechung, einem warmen Frühstück und einer Welt, in der niemand deine Decke klaut.

Die ewige Hoffnung: „Wenn sie älter sind, wird’s besser“

Sagt man ja so. Und ja, es stimmt irgendwie. Das Babyalter ist vorbei, das Kind schläft irgendwann durch – theoretisch. Praktisch gibt’s dann Kindergartenviren, nächtliche Kuschelbedürfnisse, plötzlich einsetzende Fragen über Dinosaurier und irgendwann die „Ich kann nicht schlafen ohne mein Hörspiel auf halber Lautstärke“-Phase.

Und wenn man denkt, es wird ruhiger, kommt das nächste Level: Schulzeit. Früh aufstehen, nervöse Träume vor Tests, oder die neue Superkraft, kurz vor dem Einschlafen noch total wichtige Fragen zu stellen. Meine persönliche Lieblingsfrage um 21:47 Uhr: „Papa, wie groß ist eigentlich das Universum?“

Manchmal frage ich mich, ob es jemals wieder eine Zeit gibt, in der ich ausschlafen kann, ohne vorher drei Monate Familienkalender jonglieren zu müssen. Und wenn ja, werde ich dann überhaupt noch schlafen können? Oder sitze ich dann wach im Bett und denke: „Komisch, keiner hat geweint.“

Tricks, um wenigstens ein bisschen Schlaf zu retten

Ich hab über die Zeit ein paar kleine Überlebensstrategien entwickelt. Hier mal zwei davon:

  • Ich geh einfach mit meinem Kind ins Bett. Nicht jeden Abend, aber manchmal. Dann dösen wir gemeinsam ein – und ich kann mir so wenigstens ein paar Minuten extra Schlaf klauen.
  • Ich verzichte abends auf Serien oder Social Media, wenn ich merke, dass meine Augen brennen. Klingt langweilig? Vielleicht. Aber dafür bin ich morgens nicht ganz so ein Zombie.

Außerdem hilft’s, nicht zu streng mit sich selbst zu sein. Ja, ich hab heute fünf Kaffee gebraucht. Ja, ich hab beim Zoom-Call gegähnt. Und ja, ich bin beim Zubettbringen selbst eingeschlafen. So what? Ich bin Papa. Das gehört dazu.

Was übrigens auch hilft: ein bisschen Galgenhumor. Wenn du mitten in der Nacht einen Legostein im Fuß hast, kannst du dich entweder ärgern – oder dich fragen, ob das als neuer Weckdienst durchgeht.

Papa-Umfrage: Wie viel Schlaf bekommst DU?

Jetzt bist du gefragt: Wie viele Stunden Schlaf bekommst du (wirklich)? Was hilft dir, durch den Tag zu kommen? Bist du Team „Schlaf ist Luxus“ oder eher Team „Ich funktioniere auf Autopilot“?

Erzähl uns von deinen härtesten Nächten, deinen Tricks zum Wachbleiben (außer Kaffee) und deinem besten Papa-Schlafmoment. Schreib einen Kommentar, wir sind gespannt – und wahrscheinlich auch ein bisschen müde.

Denn mal ehrlich: Schlaf ist schön. Aber ein glückliches Kind, das dich morgens anstrahlt, obwohl du aussiehst wie Gandalf nach einer langen Reise – das ist unbezahlbar.

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