Mit Herz & HirnGünstig & genialDIY-Gutscheinheft mit Dingen, die wirklich zählen

DIY-Gutscheinheft mit Dingen, die wirklich zählen

Wenn selbstgemacht mehr Herz hat als jeder Kaufgutschein der Welt.

Bevor du jetzt denkst, „Och nö, wieder so ein Bastelgedöns“, bleib kurz bei mir. Denn was ich dir gleich zeige, ist kein Kitsch mit Schleifchen, sondern ein echtes Papa-Ding. Ein Geschenk, das mehr kann als funkeln oder blenden. Es geht um kleine Gesten, die groß wirken. Um Zeit, die wir schenken, statt Dinge, die im Regal verstauben. Und vor allem: Es geht darum, mit einfachen Mitteln etwas Großes zu sagen. Etwas, das hängen bleibt – und nicht nur im Kühlschrankmagneten-Stapel.

Warum ein DIY-Gutscheinheft mehr sagt als tausend Worte

Kennst du diese typischen Geschenk-Notlösungen? Schnell noch einen Amazon-Gutschein ausgedruckt oder an der Tanke einen Blumenstrauß mitgenommen. Zack, fertig, „Ich hab dich lieb“. Klar, die Geste zählt. Aber mal ehrlich: So richtig persönlich ist das nicht. Und genau deshalb liebe ich Gutscheinhefte zum Selbermachen. Nicht diese langweiligen „1x Küssen“-Dinger, sondern echte Herzens-Gutscheine. Kleine Versprechen, die zeigen: Ich seh dich. Ich weiß, was dir gut tut. Ich will dir Zeit schenken, nicht Zeug.

Ob für die Partnerin, die Kids oder sogar für uns Papas selbst – ein selbstgemachtes Gutscheinheft ist mehr als ein Geschenk. Es ist ein ehrliches „Ich nehm mir Zeit für dich“, eingeklemmt zwischen Alltag, Stress und To-do-Listen. Es ist das Versprechen, dass du da bist. Nicht halb, nicht mit einem halben Ohr, sondern wirklich. Und ganz ehrlich – das ist in dieser hektischen Welt fast schon ein Luxusgeschenk.

So ist mein erstes Papa-Gutscheinheft entstanden

Ich geb’s zu: Ich war früher der Typ „Letzte Minute-Geschenke“. Immer mit guten Absichten, aber null Plan. Bis meine Tochter mir zum Geburtstag ein selbstgemachtes Gutscheinheft schenkte. Voller kleiner Dinge: „1x zusammen Kakao trinken mit Sahne“. „1x Papa darf bestimmen, was wir zum Abendessen machen (außer Brokkoli)“. Ich hab gelacht, fast geheult und gedacht: Besser geht’s nicht.

Seitdem bastel ich selbst jedes Jahr mindestens ein Heft. Mal für meine Frau, mal für die Kinder. Und mal ehrlich: Es macht fast mehr Spaß, das Heft zu basteln, als es später zu verschenken. Es ist wie ein kleines Ritual geworden. Ich setz mich mit einem Kaffee an den Tisch, überlege mir, was die andere Person wirklich freut – und dann kritzel ich los. Manchmal wird’s schief, manchmal krumm – aber immer von Herzen.

Ideen, die nicht nach 08/15 klingen

Was gehört in so ein Gutscheinheft? Dinge, die nicht viel kosten – aber groß wirken. Keine Rabatte, keine Angebote, sondern echte Versprechen. Hier ein paar Beispiele aus meinem Repertoire, die schon oft für leuchtende Augen gesorgt haben:

  • „1x Ich mach den Sonntagmorgen-Streitschlichter für die Kids, du bleibst im Bett“
  • „1x Wir machen nur Quatsch – ohne Uhr, ohne Plan“
  • „1x Ich höre dir eine halbe Stunde einfach nur zu, ohne Handy, ohne Tipps“
  • „1x Familien-Kinoabend mit deinen Lieblings-Snacks (ja, auch die Chips im Bett sind erlaubt)“
  • „1x Spazieren gehen, egal bei welchem Wetter – Hauptsache wir quatschen“
  • „1x Ich übernehme die Küche für einen Abend – auch das Chaos danach“
  • „1x Freifahrtsschein für schlechte Laune – ich hör einfach zu“

Es geht nicht um große Events. Es geht um Aufmerksamkeit. Um das, was sonst zu kurz kommt. Und genau das ist das Geniale: Du verschenkst keine Leistung, du verschenkst Verbindung. Und das ist, bei allem Trubel da draußen, vielleicht das Wertvollste, was wir einander schenken können.

Schritt-für-Schritt: So bastelst du dein DIY-Gutscheinheft

Keine Angst, du brauchst keine Bastelausbildung. Auch mit zwei linken Händen (hallo!) bekommst du ein tolles Heft hin. Es geht nicht darum, Pinterest zu beeindrucken – es geht darum, einem Menschen zu zeigen, dass er dir wichtig ist.

1. Material besorgen:

  • Etwas dickeres Papier oder Pappe für das Deckblatt
  • Blanko-Seiten für die Gutscheine (Druckerpapier reicht)
  • Schere, Kleber, Tacker oder Locher mit Schnur
  • Optional: Sticker, Stifte, Washi-Tape
  • Wer mag: ein bisschen Glitzer, Stoffreste, alte Postkarten – alles, was Charme hat

2. Format festlegen:

Querformat DIN A6 hat sich bewährt – passt gut in die Hand und sieht wertig aus. Du kannst aber auch kreativ werden: In Herzform, als Ziehharmonika oder als Ringbuch. Oder ganz simpel: Einzelne Karten, die du mit einer Klammer oder einem Band zusammenhältst.

3. Gutscheine schreiben:

Am besten handschriftlich. Das macht’s persönlich. Wenn du magst, kannst du kleine Zeichnungen oder Fotos dazupacken. Wichtig: Ehrlich bleiben. Keine „1 Woche Haushalt übernehmen“, wenn du schon beim Spülmaschine-Ausräumen Schnappatmung kriegst. Mach es authentisch. Schreib so, wie du auch mit deinem Kind oder deiner Partnerin sprechen würdest. Und: Bleib liebevoll, aber nicht kitschig.

4. Deckblatt gestalten:

Das darf knallen! Titel wie „Zeit für dich“, „Papa-Power-Gutscheine“ oder „Nur für dich, weil du’s verdient hast“ machen direkt Lust aufs Blättern. Oder schreib etwas Persönliches drauf – den Namen der Person, ein Insiderwitz, ein kleines Kompliment.

5. Binden und verpacken:

Tackern, lochen und mit Schnur zusammenbinden oder mit Washi-Tape eine schöne Rückenbindung kleben. Dann noch in eine kleine Schachtel legen oder mit Schleife überreichen. Du kannst das Heft auch mit einem passenden Stift verschenken – für die „Einlösungsnotizen“ später.

Gutscheinheft für Kids: So machst du deine Kinder glücklich

Für Kinder kannst du ruhig ein bisschen verspielter sein. Farben, Bilder, Glitzer – alles erlaubt. Wichtig ist: Es muss Spaß machen. Und sie müssen spüren, dass du das wirklich mit ihnen machen willst. Meine Favoriten:

  • „1x Du darfst Papas Handy 10 Minuten haben – mit Gesichtsmal-Filter“
  • „1x Ich baue dir eine Höhle mit Lichterkette und bleib eine Stunde drin liegen“
  • „1x Wir spielen dein Lieblingsspiel, egal wie oft du gewinnst“
  • „1x Pfannkuchenfrühstück im Bett (ja, auch mit Schokostreuseln)“
  • „1x Du darfst bestimmen, was wir nach dem Kindergarten machen – egal was“
  • „1x Wir erfinden zusammen eine Geschichte und malen sie auf“

Kinder brauchen keine teuren Geschenke. Sie wollen gesehen werden. Und wenn Papa mal wirklich voll da ist – dann ist das für sie wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen. Und ganz ehrlich: Es sind oft diese einfachen Momente, an die sie sich noch Jahre später erinnern.

Gutscheinheft für die Partnerin: Mehr als nur Romantik

Hier geht’s oft weniger um große Gesten, sondern um echtes Mitfühlen. Ich hab mal Gutscheine verschenkt wie:

  • „1x Du darfst einen Serienabend ohne Diskussion bestimmen – ich gucke mit und nörgele nicht“
  • „1x Ich übernehme das Aufstehen mit den Kids am Samstag“
  • „1x Ich mach dir einen Kaffee und frag nicht, ob du auch für mich einen machst“
  • „1x Gemeinsamer Spaziergang ohne Handy, dafür mit Gesprächsgarantie“
  • „1x Du bekommst einen Abend nur für dich – ich mach das mit den Kids“
  • „1x Ich hör dir zu, ohne Lösungsvorschlag – einfach zuhören“

Das sind keine riesigen Aktionen. Aber sie zeigen: Ich sehe dich. Ich weiß, was du brauchst. Und das macht sie so wertvoll. Gerade in einer Beziehung, in der der Alltag oft zwischen uns steht, sind solche Gesten wie kleine Brücken. Von Herz zu Herz.

Gutscheinheft für dich selbst? Ja, bitte!

Warum eigentlich nicht? Wir Papas sind Weltmeister im Kümmern, aber oft mies im Selber-Zeitnehmen. Ich hab mir mal ein Heft gemacht mit Gutscheinen für mich selbst. Klingt komisch? War mega. Zum Beispiel:

  • „1x 30 Minuten Zocken ohne schlechtes Gewissen“
  • „1x Nickerchen auf der Couch während die anderen Lego spielen“
  • „1x Ich sage heute zu allem Nein, was mich nervt – freundlich, aber bestimmt“
  • „1x Ich gönn mir einen Abend mit meinem Lieblingsbier und einem alten Actionfilm“
  • „1x Spaziergang allein mit Podcast in den Ohren und Ruhe im Kopf“

Wenn du das Heft irgendwo sichtbar hinlegst, erinnert es dich daran, dass du nicht nur Papa bist. Sondern auch Mensch. Und dass es völlig okay ist, sich selbst mal was Gutes zu tun – ganz ohne Reue.

Und jetzt: Einfach machen!

Du brauchst keinen perfekten Anlass. Geburtstag, Weihnachten, Vatertag oder einfach Dienstag – dieses Geschenk passt immer. Du kannst auch ein Familien-Gutscheinheft machen, wo jeder mal drankommt. Oder mit den Kids zusammen welche basteln – für Oma, für die Tante oder für den besten Kumpel. Das Basteln selbst kann schon ein kleines Fest sein.

Wichtig ist: Es geht nicht um Bastelkunst oder perfekte Formulierungen. Es geht um die Idee dahinter. Um echte Nähe. Und die ist nun mal unbezahlbar. Wenn du heute Abend zehn Minuten hast, fang einfach an. Papier, Stift, Herz – mehr braucht es nicht.

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